Da die Wettervorhersage im Vorfeld schon einiges erahnen ließ, wurden durch das Organisations-Team bereits am Vortag der Veranstaltung wichtige Vorkehrungen getroffen, um einem fahrpraktischen Totalausfall der Veranstaltung vorzubeugen. Die Problematik war der Einsatz von Wasserhindernissen am Vortag im Trainingsbetrieb des FSZ, wodurch bei entsprechenden Temperaturen im Bereich der Gleitfläche alles cm-dick zufrieren kann. Um das zu verhindern, zog der Trainer am 30.12.2016 die Gleitflächenübung vor.
Hermann Pieber konnte somit bereits ab 14:30 Uhr mittels unseres neuen Straßenkehrers nicht nur den Dreck, sondern eben auch viele Pfützen und Nassstellen bearbeiten, wodurch es am Ende seiner wertvollen Arbeit im besagten Bereich nur noch feucht war.
Ein Bunsenbrenner wurde für den Extremfall ebenfalls bereit gestellt.
Vielen Dank an dieser Stelle an unsere wertvollen Unterstützer Hermann, Frank und Sebastian.
Doch vom Vorabend bis zum Veranstaltungsbeginn des 31.12.2016 / 11:00 Uhr herrschten wie bereits erwähnt leider bis zu -4 Grad Celsius bei leicht einsetzendem Wind.
Als Sebastian und ich am nächsten Morgen um 09:30 Uhr den Platz betraten, war der gesamte Platz ohne Ausnahme zugeeist.
Es konnte lediglich zwischen leicht überfrorenen Stellen (Kreis unten) und Eisplattenbildungen (Kreis und Zufahrten oben) unterschieden werden. Nachdem die Berliner ausgepackt wurden und die
Getränke bereit standen, widmete man sich dem Platzaufbau.
Hier entschied man sich beim Parcoursaufbau trotz der herrschenden Bedingungen für einen Streckenverlauf auf Premium-Trainings Niveau, wobei nur einige Radien angepasst wurden um ein Maximum an
Sicherheit zu bieten. Um den notwendigen Platz entsprechend ausloten zu können, drehte der ebenfalls früh angereiste Tobias Bartsch als erster seine Runden, wobei er es nicht unterlassen konnte,
größtenteils "quer" zu fahren;-). Nachdem der Parcours stand, wurden durch Heinz Sasse und Martin Lampart das Briefing der ersten Fahrwilligen vorgenommen, wobei die Mitglieder der
Motorsportgruppe den Anfang machten. Die Kartpiloten hofften vergeblich, dass es die allesamt mit Winterreifen ausgerüsteten PKW-Fahrer schaffen würden, die herrschende Eislandschaft einzudämmen
und eine fahrbare Linie in den Parcours zu brennen.
Doch beim ersten Stint der Kartfahrer musste schnell festgestellt werden, dass man sich mit den Witterungsbedingungen abzufinden hatte. Die Kartfahrer zogen so weit vorhanden weiche Regentreifen
(ohne Lamellentechnologie wie bei PKW-Reifen üblich) auf, und erzielten zumindest im unteren Teil der Platzanlage beeindruckende Fahr- und Kurvengeschwindigkeiten.
Auch die Mitglieder der Motorsportgruppe zogen nicht zurück und beschäftigten sich "gezwungener Maßen" mit diversen Drifteinlagen um die Kurvenradien anzugehen.
Dem Einsatz der PKW-Fahrer und ihren ABS-Bremsungen bei steigenden Temperaturen auf immerhin 1 Grad + war es wohl ab ca. 13:30 Uhr zu verdanken, dass der Platz nur noch wenige vereiste Stellen
aufwies, was beide Motorsportgruppen selbstverständlich zu nutzen wussten. Es muss auch erwähnt werden, dass Mitglieder aus sämtlichen Bereichen des RC Haltern (Trainer, Jugendgruppe, Rennkart,
Auto-/Motorsport/Slalom, Modell) vertreten waren.
Sowohl auf der Terrasse, als auch aus der Cafeteria wurden die Einsätze der Gruppen beobachtet.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen angereisten Clubmitgliedern und Besuchern bedanken, die es trotz des Wetters geschafft haben, den Trend der stetig wachsenden Teilnehmerzahl zu dieser
Veranstaltung nochmals zu steigern. Mit insgesamt 65 Teilnehmern, eine mehr als gut besuchte Veranstaltung des RC Haltern e.V. im ADAC.
Ich freue mich bereits jetzt auf den Jahresausklang 2017.
Doch bevor es so weit ist, darf ich im Namen des Vorstandes, allen Clubmitgliedern ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr wünschen!!!
Wir wünschen Euch viel Spaß und Erfolg in jeder einzelnen Gruppe des RC Haltern.
Für den RC Haltern e.V.
Stefan Nowicki